Wir, die Kinder der Klasse 4a, haben im Frühjahr 2015 in der Schule das Radfahren auf der Straße gelernt.

 

Im Sachunterricht haben wir Verkehrsschilder und Vorfahrtregeln besprochen und gelernt, dass man sich im Straßenverkehr vorsichtig und auch rücksichtsvoll verhalten muss.

Ein paar Tage später fuhren wir mit dem Bus zur Jugendverkehrsschule in Essen-Schonnebeck. Dort wartete ein Polizeibeamter auf uns und fragte noch einmal ab, was wir schon in der Schule gelernt hatten. Danach zeigte er uns den Verkehrsübungsplatz und erklärte uns, wo wir später mit dem Fahrrad herfahren  und worauf wir achten sollten.

 

Endlich bekamen wir alle ein Fahrrad ausgeliehen und konnten los fahren.

 

 

In der Jugendverkehrsschule sieht es fast so aus wie im richtigen Verkehr. Es ist nur alles kleiner. Es gibt Straßen, Verkehrsschilder, Kreuzungen, einen Kreisverkehr, Ampeln und Hindernisse, aber natürlich keine Autos und auch keine Fußgänger.

 

 

 

 

Wir waren zwei Mal dort und wir haben uns immer darauf gefreut.

 

Im Sachunterricht haben wir auch noch die Fahrradausstattung besprochen, was alles unbedingt an unseren Fahrrädern dran sein muss, damit sie verkehrssicher sind. Ein paar Tage später mussten wir unsere eigenen  Räder mit zur Schule bringen und ein Polizist hat überprüft, ob die Räder alle in Ordnung waren. Es gab kaum Mängel.

 

Nun mussten wir im Sachunterricht noch eine theoretische Prüfung schreiben. Wir bekamen einen 4 Seiten langen Fragebogen und mussten aus verschiedenen Möglichkeiten immer die richtige Antwort heraus suchen. Das haben alle ziemlich gut geschafft, denn wir waren bestens vorbereitet.

 

Nun waren wir bereit für das Fahren auf der Straße. Zuerst liefen wir die Strecke, die wir später fahren würden, zu Fuß ab und besprachen überall noch einmal, wie man sich wo verhalten musste.

 

Am 21.05.2015 durften wir dann endlich wieder unsere Fahrräder mitbringen und es ging los. Wir bekamen auch Unterstützung von Eltern, die an den schwierigen Stellen als Streckenposten aufpassten und uns Tipps gaben. Auch mehrere Polizisten waren dabei. Wir fuhren die Strecke zwei Mal. Für viele war es noch schwierig, immer daran zu denken, Handzeichen zu geben und sich umzuschauen. Auch das Linksabbiegen war nicht so einfach.

 

 

 

 

Eine Woche später, also am 28.05.2015, wurde es dann ernst. Wir brachten wieder unsere eigenen Räder mit zur Schule, wobei ein Schüler leider einen Unfall auf dem Weg hatte. Durch eine Hecke war ihm und einer Autofahrerin die Sicht versperrt und beide waren wohl nicht vorsichtig genug, so dass der Junge angefahren wurde. Zum Glück ist ihm aber nichts passiert. Doch er hatte einen Schock und konnte nicht an der Prüfung teilnehmen.

 

 

 

 

Alle anderen Kinder durften noch einmal eine Runde zur Erinnerung fahren und die zweite Runde zählte dann als Prüfung. Die Eltern standen wieder auf der Strecke, aber dieses Mal gaben sie uns keine Hilfen mehr, sondern schrieben unsere Fehler auf. Aber zum Glück haben wir nicht mehr viele gemacht. Fast alle Kinder haben mit gutem Erfolg an dem Training teilgenommen, manche sogar mit sehr gutem Erfolg.

 

 

 

 

Dieser Unterricht hat allen Spaß gemacht und wir fühlen uns jetzt mit dem Fahrrad auf der Straße sicherer.

                                                                                                

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